2025 liegt hinter uns und für Industrie- und Logistikstandorte beginnt mit 2026 eine Phase neuer, verbindlicher Energie- und Effizienzvorgaben. Gleich mehrere Gesetze greifen ab diesem Jahr voll: die EU-Gebäuderichtlinie (EPBD), das Energieeffizienzgesetz (EnEfG), das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie neue Anforderungen an die Gebäudeautomation.
Für Werkleiter:innen, Produktionsverantwortliche, Instandhaltung und Energiemanager:innen bedeutet das: Die regulatorische Zukunft hat begonnen und wer 2026 vorbereitet starten will, muss jetzt konkrete Maßnahmen umsetzen.
Wir erklären Ihnen kompakt, welche neuen Energiepflichten ab 2026 gelten und wie wir Unternehmen dabei unterstützen, ihre Standorte schnell und effizient gesetzeskonform aufzustellen.
EU-Gebäuderichtlinie (EPBD): Was ab 2026 gilt
Seit der Überarbeitung der EPBD 2024 müssen alle EU-Mitgliedstaaten – also auch Deutschland – die Vorgaben bis spätestens Mai 2026 vollständig in nationales Recht überführen. Für industrielle Nichtwohngebäude werden dadurch mehrere Anforderungen direkt spürbar:
- Klimaneutralität bis 2050
Industriegebäude müssen sich schrittweise in Richtung eines nahezu klimaneutralen Betriebs entwickeln. Ineffiziente Bestandsgebäude werden gesetzlich zum Sanierungsfall. - Null-Emissions-Neubauten
Bereits ab 2028 gilt die Pflicht für öffentliche Neubauten, ab 2030 für alle Neubauten, aber Planungsprozesse müssen ab 2026 darauf ausgerichtet werden. - Solarpflicht
Ab 2026 gilt für neue öffentliche Gebäude und Nichtwohngebäude ab 250 m² die Pflicht zur Installation von Photovoltaik. Für bestehende Hallen greift eine gestaffelte Nachrüstungspflicht, vor allem bei Sanierungen und genehmigungspflichtigen Baumaßnahmen. - Gebäudeautomation wird Pflicht
Die EPBD verlangt eine intelligente Gebäudeautomation zur Steuerung von Beleuchtung, Lüftung, Klima, Wärme und Kälte. Die Grundlage dafür müssen Unternehmen ab 2026 schaffen. - Konsequenz für die Industrie
Nicht nur die Hülle, sondern sämtliche technischen Systeme eines Gebäudes müssen künftig effizient, digital vernetzt und automatisiert betrieben werden.
Energieeffizienzgesetz (EnEfG): Ab 2026 steigt die Pflicht zur Umsetzung
Das EnEfG ist seit Ende 2023 in Kraft, ab 2026 beginnen die verpflichtenden Nachweise und Umsetzungsfristen.
Pflicht zum Energiemanagementsystem
Unternehmen mit mehr als 7,5 GWh Jahresenergieverbrauch müssen ab 2026 nachweisen, dass ein Energiemanagementsystem (ISO 50001) oder EMAS eingeführt und wirksam ist.
Pflicht zur Veröffentlichung von Effizienzmaßnahmen
Unternehmen mit mehr als 2,5 GWh Jahresverbrauch müssen ab 2026 geprüfte Maßnahmenpläne veröffentlichen – und deren Umsetzung nachverfolgen.
Wichtig für Industriebetriebe
Ohne digitale Messpunkte und intelligent gesteuerte Technik ist ein auditiertbares Energiemanagement nicht möglich. 2026 ist daher das Jahr, ab dem Transparenz zur Pflicht wird.
Wer ab 2026 betroffen ist und warum die Zahl der betroffenen Betriebe steigt
Betroffen sind insbesondere:
- energieintensive Produktionsbetriebe (Metall, Kunststoff, Chemie, Automotive, Lebensmittel usw.)
- Logistik- und Distributionshallen
- Großflächige Gewerbestandorte
Wichtig: Durch wachsende Prozesse, neue Maschinen, E-Mobilität, Ladeinfrastruktur und Elektrifizierungsstrategien erreichen viele Unternehmen erst ab 2026 die relevanten Verbrauchsschwellen – und werden damit automatisch verpflichtet.
Gebäudeautomation: Ab 2026 gesetzlicher Standard für große Nichtwohngebäude
Das GEG sieht ab 2026 vor:
- Gebäude mit Heizungs- oder Klimaanlagen über 290 kW müssen ein digitales Energieüberwachungssystem betreiben.
- Automationsfunktionen zur Fehlererkennung und Effizienzsteigerung werden Pflicht.
- Mit der Umsetzung der EPBD verschärfen sich diese Anforderungen zusätzlich.
Für Industriehallen heißt das:
- Ohne Automation keine Transparenz über reale Verbräuche.
- Ohne Transparenz keine zertifizierbaren Nachweise.
- Ohne vernetzte Systeme keine echte Optimierung.
Automation wird ab 2026 zur Grundvoraussetzung eines gesetzeskonformen Hallenbetriebs.
Was Industrieunternehmen ab 2026 konkret tun müssen
- Energie- und Prozessverbräuche transparent machen
Digitale Messung und Monitoring aller relevanten Verbraucher – von Beleuchtung bis Kälteanlagen. - Gebäudetechnik automatisieren und vernetzen
Intelligente Beleuchtung, Präsenz- und Tageslichtsensorik, digitale Lüftungs- und Klimasteuerung, IoT-Anbindung. - Solardachpflicht und PV-Planung berücksichtigen
PV frühzeitig projektieren – inklusive Statik, Elektrik, Energiemanagement und Speicheroptionen. - Auditfähige Roadmap mit Quick Wins und Langfristplan entwickeln
Kurzfristige Effizienzmaßnahmen und langfristige Investitionen (Elektrifizierung, PV, Speicher, Gebäudehülle) aufeinander abstimmen.
Wie eneo Elements Industrieunternehmen sicher durch 2026 und darüber hinaus führt
Als erfahrene Expert:innen für die energetische Optimierung von Industriebetrieben begleiten wir Unternehmen technisch, strategisch und organisatorisch – durch den gesamten Projektverlauf und immer mit Blick auf Wirtschaftlichkeit, Compliance und Zukunftssicherheit.
Intelligente LED-Industriebeleuchtung
Mit unseren herstellerunabhängigen LED-Systemen, vernetzter Sensorik und intelligentem Lichtmanagement erzielen Industrieunternehmen typischerweise 60–90 % Energieeinsparung. Wir übernehmen die vollständige Projektkoordination – von Zeitplänen über Schnittstellen bis zur Qualitätssicherung – und unterstützen Sie zusätzlich bei der Identifikation und Nutzung relevanter Fördermöglichkeiten.
Durchdachte PV-Strategien für Ihr Unternehmen
Ab einer PV-Größe von rund 750 kWp wird professionelles Projektmanagement zwingend: Ausschreibungspflichten nach EEG, Anlagenzertifikate (Typ A/B) und technische Anbindungsprozesse bergen erhebliche Risiken für Verzögerungen und Nicht-Inbetriebnahmen. Wir entwickeln eine PV-Strategie, die nicht nur rechts- und förderkonform ist, sondern echte Mehrwerte schafft: etwa durch die Prüfung, welche Teile Ihres Produktionsprozesses wirtschaftlich auf günstigen PV-Strom umgestellt werden können – inklusive Wärme- oder Prozessenergie.
Ihre Roadmap bis 2030
Wir schaffen Transparenz, identifizieren Effizienzpotenziale und priorisieren Maßnahmen strukturiert nach Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit. Ob Automatisierung ab 2026, PV-Ausbau, Speichertechnologien oder weitere Optimierungen: Sie erhalten eine klare, umsetzbare Roadmap – inklusive Unterstützung bei Förderanträgen, um maximale Zuschüsse sicherzustellen.
2026 wird das Jahr der Umsetzung – und eine große Chance
Die neuen Vorgaben bringen Klarheit und Druck, aber sie ermöglichen gleichzeitig:
- deutliche Einsparungen bei Energie- und Betriebskosten,
- bessere ESG-Bilanzen,
- modernere, sicherere und effizientere Industriearbeitsplätze,
- vollständige Compliance mit EPBD, EnEfG, GEG und ISO 50001.
Starten Sie jetzt vorbereitet ins Jahr 2026 und sichern Sie sich einen klaren finanziellen und technischen Vorsprung!
Wenn Sie wissen möchten, wie Ihr Standort ab 2026 aufgestellt sein muss, unterstützen wir Sie mit Analyse, Beratung und Umsetzung – alles aus einer Hand. Vereinbaren Sie direkt einen Termin mit einem unserer Expert:innen.


